EIFI - Internationale Schule für Interkulturelle Philosophie
Seit 2018 ....
Die EIFI-Seminarreihen beginnen 2018 mit einem Kurs zu den drei inhaltlichen Schwerpunkten der Schule: Philosophie, Spiritualität, Gesellschaft. Im darauffolgenden Jahr geht es in einer fünfteiligen Seminarreiheum die Frage nach dem Dialog Europas mit seiner Diversität. Es wird die Frage nach den Identitäten erörtert, um Perspektiven für ein Zusammenleben in einem interkulturellen Europa auszuloten, das sich von seinen Regionen her erneuert.
Und 2020 nehmen die EIFI-Seminare die Thematik des Forschungsprojekts auf, das auf dem XIII. Internationalen Kongress für Interkulturelle Philosophie iniziiert wird, und befassen sich mit dem Verhältnis von Affektivität, Erkenntnis und menschliche Seele.
EIFI-Seminarreihe 2020
Affektivität, Erkenntnis, menschliche Seele
Vor der Herausforderung der neuen Technologien mit ihrem transhumanistischen bzw. post-humanistischen Projekt lädt diese Seminarreihe zu einer kritischen Reflexion über die Notwendigkeit ein, auf die Humanität des Menschen zu setzen.
Affektivität, Erkenntnis, menschliche Seele. Ignatianische Beiträge
Im Unterschied zu anderen Veranstaltungen und aufgrund der gesundheitlichen Situation, die das Reisen zwischen Ländern und Städten verhindert, konnte dieses Treffen nicht wie gewohnt als Präsenzseminar in Barcelona stattfinden, sondern wurde über eine online-Plattform durchgeführt.
Juan Juan Antonio Senent de Frutos, Ignacio Sepúlveda del Río und Maria Del Pilar Pena Búa, Professoren der Loyola-Universität Andalusien, Sevilla, regen mit Beiträgen aus der ignatianischen Tradition zu einem kritischen Nachdenken und einem Dialog über diese Begriffe an.
Affektivität und Erkenntnis bei Maria Zambrano
Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Situation war es uns nicht möglich, das Abschlussseminar der EIFI-Seminarreihe 2020 so wie vorgesehen durchzuführen. Aber glücklicherweise konnten wir den Hauptvortrag dieses Seminars dank der Großzügigkeit von Professorin Juana Sánchez-Gey online anbieten.
Im Folgenden geben wir eine Zusammenfassung ihres Vortrags. Diese Kurzfassung wurde von unserem Mitglied in Honduras, Dr. José Manuel Fajardo Salinas, verfasst, wofür wir ihm sehr herzlich danken.
EIFI Online-Seminar 2021:
Christian Philosophy and Popular Devotion
Am 26. März fand das erste Seminar dieser Reihe statt, das sich mit dem Thema „Christliche Philosophie und Volksreligiosität“ befasste. Hauptanliegen war zu erörtern, wie die Philosophie auf sich verstärkende nationalistische und populistische Tendenzen antworten kann.
Inigo Bocken, Professor für Mystische Theologie an der Universität Leuven, stellte in seinem Vortrag den Ansatz einer "lokalen Universalität" vor, den Titus Brandsma in karmelitischer philosophischer Tradition entwickelt. Der zweite Vortrag von Feike de Jong, Philosoph und Urbanismusforscher, beleuchtete diese Thematik anhand der Ikonographie in den Randgebieten mexikanischer Grossstädte. Dieses interdisziplinäre Gespräch lud ein, unseren Zugang zu den Fragen, die die Menschen heute bewegen, zu überprüfen und eine Annäherung an die Realität von innen her zu wagen.
>> zum Kurzbericht zu diesem Seminar
Forsetzung der EIFI Online-Seminare 2021 mit Schwerpunkten aus Lateinamerika:
28. August: EIFI-Seminar zum Thema: 2016-2021: Entre el golpe, el cristofacismo y la necropolítica (Zwischen dem Staatsstreich, dem Christofaschismus und der Politik des Todes)
Bei diesem von Dr. Nivia Ivette Núñez de la Paz, Universität UNINI, Puerto Rico, organisierten und moderierten Seminar, zählen wir mit Vorträgen von Dr. Claudete Beise Ulrich, Fakultät UNIDA/Brasilen, Dr. Marga Janete Ströher, Fakultät SINAL/Brasilien, und Dr. Nivia Ivette Núñez de la Paz, die uns eine soziotheologisch-feministische Analyse dieser Zeit bieten. Schlüsselbegriffe dieses Dialogs sind Geschwisterlichkeit, Christofaschismus und Politik des Todes.
9. Oktober: EIFI- Seminar zum Thema Violencia, pandemia y gobernabilidad en Colombia.
Dieses Seminar wird von Dr. Myriam Zapata Jiménez und dem Observatorium für öffentliche, gesellschaftliche und Bildungspolitik, der OPSE-Fakultät für Erziehungswissenschaften, Universität La Salle, Kolumbien, organisiert und moderiert. Als Referenten wirken mit: Dr. Efrén Danilo Ariza Ruiz, Universidad del Área Andina, Dr. Alfredo Gómez-Muller, Universidad Nacional de Colombia, und Dr. Diego Jaramillo Salgado, Universidad del Cauca.
Diese philosophische Kongressreihe, die von Raúl Fornet-Betancourt gegründet wurde und seit dem ersten Kongress 1995 in Mexiko-Stadt koordiniert wird, findet alle zwei Jahre statt.
Hauptanliegen ist, die Philosophie im Dialog mit den Wissens- und Weisheitskulturen zu erneuern und damit die kognitive Grundlage für ein gerechteres und solidarischeres Zusammenleben in kultureller Diversität zu legen.
Diese Kongresse wurden bislang in verschiedenen kontextuellen Orten Lateinamerikas (Mexiko-Stadt, 1995; São Leopoldo, Brasilien, 1997; Buenos Aires, 2007; San José de Costa Rica, 2011; Santo Domingo, 2015; Medellín 2019), Asiens (Bangalore, 2001; Seoul, 2009) und Europas (Aachen, 1999; Sevilla, 2003; Senftenberg, 2005; Wien, 2013; Barcelona, 2018) durchgeführt.
Dokumentationsband des XIV. Internationalen Kongresses für Interkulturelle Philosophie:
Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg./Ed.)
Vernünftige Hoffnung - hoffende Vernunft.
Quellen der Hoffnung in schwierigen Zeiten.
Reasonable Hope - hopeful Reason
Sources of Hope in difficult Times
Esperanza razonable - razón esperanzada
Fuentes de esperanza en tiempos difíciles
Espoir raisonnable - raison qui espère
Sources d'espoir en temps difficiles
Denktraditionen im Dialog: Studien zur Befreiung und Interkulturalität. Bd. 48), Aachen 2023
>> Inhalt
Seit dem ersten Seminar von 1989 in Freiburg i. Br. (Deutschland) werden die von Raúl Fornet-Betancourt initiierten und koordinierten interdiziplinären Seminare alle zwei Jahre durchgeführt.
Im Wechsel der Veranstaltungsorte, öffnet sich der interkulturelle Austausch immer wieder neuen kontextuellen Lebenswelten, indem er diese zum Mittelpunkt der Debatte über die großen Fragen der Menschheit macht.
Diese Seminare fanden an verschiedenen kontextuellen Orten Lateinamerikas (Mexiko, 1991, 2002 und 2014); Brasilien 1993 und 2010; San Salvador, 1998), Asiens (Indien, 2007) und Europas (Deutschland, 1989, 1992, 1995, 1996, 2000, 2005, 2011 und 2019); Spanien, 2004, 2008, 2013, 2017 und 2019) statt.
Das XVI. Internationale Seminar des Dialogprogramms Nord-Süd setzt mit dem Thema "Gerechtigkeit, Erkenntnis, Spiritualität" einen neuen Akzent im Dialogprogramm:
Spiritualität und Gesellschaft.
>> Dialogseminar in Chiapas/Mexiko (2014)
>> Dialogseminar in Sevilla (2017)
>> Dialogsmeinar in Aachen (2019)
Dokumentationsband des XIX. Internationalen Seminars des Dialogprogramms Nord-Süd:
Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg./Ed.)
Religionen als Lebens- und Denkformen.
Religions as Ways of Life and Thinking.
Religiones como formas de vida y de pensamiento.
Denktraditionen im Dialog: Studien zur Befreiung und Interkulturalität. Bd. 47),
Aachen 2020
>> Inhaltsverzeichnis/Index/Índice