Eifi - Das Neueste zuerst

ESCUELA INTERNACIONAL DE FILOSOFÍA INTERCULTURAL

INTERNATIONALE SCHULE FÜR INTERKULTURELLE PHILOSOPHIE

INTERNATIONAL SCHOOL FOR INTERCULTURAL PHILOSOPHY

ÉCOLE INTERNATIONALE DE PHILOSOPHIE INTERCULTURELLE

Philosophie - Spiritualität - Gesellschaft

Für ein plurales Zusammenleben in einer gemeinsamen Welt

ANKÜNDIGUNGEN

XX. Internationales Seminar

des Dialogprogramms Nord-Süd


In memoriam
Franz J. Hinkelammert


Neue Formen von Unterdrückung und Befreiung heute


2. bis 4. November 2023

 in Barcelona, Spanien



Veranstalter:

Internationale Schule für Interkulturelle Philosophie (EIFI),
Casa d’Espiritualitat Sant Felip Neri, Barcelona



Veranstaltungsort:

Casa d’Espiritualitat Sant Felip Neri,

Nena Casas 37-47, 08017 Barcelona

DAS NEUESTE ZUERST

Ein neues Buch von Raúl Fornet-Betancourt

ist soeben erschienen.

Das Thema: Von der Einsamkeit. Für eine Philosophie des guten Umgangs mit der Einsamkeit.

Raúl Fornet-Betancourt


De le soledad.

Para una filosofía del buen trato

con la soledad

(Filosofía Hoy, vol. 101)

Editorial Comares, Granada 2023


ISBN: 978-84-1369-599-0



>> mehr lesen (span.)


Aus dem Vorwort des Autors:


Wer erkennen will, wer authentische Erkenntnis erlangen will, muss bereit sein, sich mit dem, was er erkennen will, auf den Weg zu machen, es schätzen zu lernen, mit ihm Gemeinschaft zu finden und aus der Geschichte des gemeinsam beschrittenen Weges aufs Neue zur Welt zu kommen.


Das ist die Art von Erkenntnis über die Einsamkeit, zu der dieses Buch beitragen will. Die beiden Kapitel, aus denen es besteht, entsprechen dieser Intention.


Im ersten Kapitel lernen wir sozusagen Denker kennen, die in der Geschichte der Philosophie den Weg der Einsamkeit gegangen sind.

Mit Hilfe dieser Übung der historischen Erinnerung an den Umgang mit der Einsamkeit analysiert das zweite Kapitel einige Felder der Begegnung und des Umgangs mit der Einsamkeit als Testfelder für das Erlernen eines guten Umgangs mit der Einsamkeit, zu dem die Art von Erkenntnis über und mit der Einsamkeit, auf die unsere Überlegungen in diesem Buch abzielen, führen soll.

>>  Inhalt

FRANZ J. HINKELAMMERT

DER VORRANG DES MENSCHEN

- EINE TEXTAUSWAHL -

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Vorbemerkung


Seit vielen Jahren hat Franz Josef Hinkelammert (1931-2023), einer der Hauptvertreter der lateinamerikanischen Theologie- und Philosophie der Be­freiung, regel­mäßig Beiträge in Concordia, Internationale Zeitschrift für Philoso­phie, ver­­öffentlicht, wie sein letztes Interview („Vom zerstörten Optimismus zum hoffnungsvollen Pessimismus“) in Heft 82 (2022) oder seine letzte Studie („Die transzendentalen Begriffe in den empirischen Wissenschaften als wichtigster Schritt zu einer neuen Metaphysik der menschlichen Praxis“) in Heft 83 (2023) verdeutlichen.


Aus seinen in der Zeitschrift Concordia publizierten Beiträgen wurden in die vorliegende Textauswahl jene aufgenommen, die uns in elektronischer Form zur Verfügung stehen. Damit, so die Absicht dieses Neudrucks, soll ein Bei­trag zur Auseinandersetzung mit dem kritischen Ansatz dieses wichtigen Denkers unserer Zeit geleistet werden.

 

Internationale Schule für Interkulturelle Philosophie (EIFI)

Im Juli 2023



Diese Publikation ist, wie alle Bände der „Edición digital EIFI“ in der Virtuellen Bibliothek der EIFI (www.eifi.one > Virtuelle Bibliothek > Akademische Arbeiten > Hinkelammert, Franz J.) zugänglich.


BIBLIOTECA VIRTUAL DE LA EIFI


>> información breve para los usuarios


>> Para el código de acceso, por favor, contactar:  eifi.secretaria@gmail.com .

Bd. 84 Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie

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Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.

Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale

de Philosophie. International Journal of Philosophy.

vol. 84 (2023)



Philosophie in Kuba

Philosophy in Cuba

Filosofía en Cuba

Philosophie à Cuba


Pablo Guadarrama

Gastherausgeber / Guest editor

Éditor invitado / Éditeur invité


>> Inhalt_Índice_Sommaire_Contents


Bd. 83 Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie

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Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.

Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale

de Philosophie. International Journal of Philosophy.

vol. 83 (2023)


mit Beiträgen von:


Franz Hinkelammert

František Novosád

Maria Elisa Bonaudi

Josef Estermann

Béatrice Faye


>> Inhalt_Índice_Sommaire_Contents


Dialogue and the New Cosmopolitanism. Conversations with Edward Demenchonok, edited by Fred Dallmayr

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ÜBER DAS BUCH
Dialog und der neue Kosmopolitismus: Gespräche mit Edward Demenchonok wendet sich gegen die Doktrin, dass Macht Recht schafft und dass der Zweck der Politik darin besteht, Herrschaft über andere zu errichten, anstatt Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle zu erreichen. Um das letztgenannte Ziel zu erreichen, unterstreicht das Buch die Bedeutung des Dialogs mit Teilnehmern, die die Ansichten und Interessen anderer ernst nehmen und eine gerechte Lösung suchen. In diesem Sinne unterstützt das Buch die Idee des Kosmopolitismus, der - im Gegensatz zum Imperium - multilaterale Zusammenarbeit und damit die Suche nach einer gerechten Weltstadt impliziert. Diesem Anspruch sind auch die internationalen Autoren dieses Bandes mit ihren unterschiedlichen Perspektiven verpflichtet. Die von Fred Dallmayr herausgegebenen Kapitel haben die Form von Gesprächen mit Edward Demenchonok, einem bekannten Praktiker der internationalen und interkulturellen Philosophie. Die Gespräche sind in Teile gegliedert, die die philosophischen, anthropologischen, kulturellen und ethischen Dimensionen des globalen Dialogs betonen. In einer so unruhigen Welt wie der unseren ist es inspirierend zu sehen, dass sich so viele Autoren aus verschiedenen Ländern auf eine gemeinsame Vision einigen [Quelle: Verlagspräsentation].



>> siehe auch die Broschüre, in der die Veröffentlichung angekündigt wird.




>> für weitere Informationen über den Inhalt: HIER.

Soeben veröffentlicht: 

DOKUMENTATIONSBAND DES

XIV. INTERNATIONALEN KONGRESSES FÜR INTERKULTURELLE PHILOSOPHIE 

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Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg.),


Vernünftige Hoffnung - hoffende Vernunft.

Quellen der Hoffnung in schwierigen Zeiten.


Reasonable Hope - hopeful Reason

Sources of Hope in difficult Times


Esperanza razonable - razón esperanzada

Fuentes de esperanza en tiempos difíciles


Espoir raisonnable - raison qui espère

Sources d'espoir en temps difficiles



>>  Inhaltsverzeichnis


Dieses Buch ist als Band 48 in der Reihe "Denktraditionen im Dialog: Studien zur Befreiung und Interkulturalität", im Wissenschaftsverlag Mainz, Aachen erschienen.


>> verfügbare Titel der DiD-Reihe: hier 


>> Infos & Bestellungen:


Druck- und Verlagshaus Mainz GmbH
Süsterfeldstraße 83
52072 Aachen
Deutschland


Email: info@verlag-mainz.de

ESTUDIOS SOBRE FILOSOFÍA EN CUBA

(STUDIEN ZUR PHILOSOPHIE IN KUBA)

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Anayansi Castellon Jiménez / Yeniselis González Mederos

Madonna González Yera / Marilys Marrero Fernández

Yaima Martínez Alemán / María Luz Mejías Herrera 


ESTUDIOS SOBRE FILOSOFÍA EN CUBA,

Aachen/Barcelona: Edición digital EIFI, 2023.


Es ist das Werk von sechs kubanischen Philosophinnen, Professorinnen der philosophischen Fakultät der Universidad Central de las Villas.


In den in diesem Buch zusammengestellten Arbeiten befassen sich die Autorinnen mit zentralen Themen der philosophischen Diskussion in Kuba nach der kubanischen Revolution, wie der Bedeutung der philosophischen Geschichtsschreibung in Kuba, der ideologischen Verwendung der nationalen Geschichte oder der Frage nach dem Verhältnis zwischen Philosophie oder künstlerischem Schaffen und politischem Engagement.



Diese Publikation ist, wie alle Bände der „Edición digital EIFI“ in der Virtuellen Bibliothek der EIFI (www.eifi.one > Virtuelle Bibliothek) zugänglich.


BIBLIOTECA VIRTUAL DE LA EIFI


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NEUER BAND VON RAÚL FORNET-BETANCOURT

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Raúl Fornet-Betancourt


Mundo – Filosofía Intercultural – Existencia,

Aachen/Barcelona: Edición digital EIFI, 2023.


Die in diesem Band versammelten Arbeiten möchten, wie der Titel anzeigt, einladen, darüber nachzudenken, dass Philosophie, insbesondere in ihrer Gestalt als interkulturelle Philosophie, das interkulturelle Gespräch mit der Welt zugleich als ein Sich-einlassen auf die existentiellen Fragen der Menschen in ihren jeweiligen Lebenswelten führen muss.



>>  Inhaltsverzeichnis und Vorwort (span.) 



Diese Publikation ist, wie alle Bände der „Edición digital EIFI“ in der Virtuellen Bibliothek der EIFI (www.eifi.one > Virtuelle Bibliothek) zugänglich.

VIRTUELLE BIBLIOTHEK DER EIFI

>> Kurzinformation für die Nutzer/-innen


>> Für den Zugangscode kontaktieren Sie bitte:   eifi.secretaria@gmail.com .

Bd. 82 Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie

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Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.

Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale

de Philosophie. International Journal of Philosophy.

vol. 82 (2022)


mit Beiträgen von:


Franz Hinkelammert

Peter Penner

Juan José Vélez

Alfredo Gomez-Muller

Jean-François Petit

Marco Barboza

Pablo Guadarrama González


>> Inhalt_Índice_Sommaire_Contents


Bd. 81 Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie

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Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.

Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale

de Philosophie. International Journal of Philosophy.

vol. 81 (2022)


mit Beiträgen von:


Hans Jörg Sandkühler

Hans-Martin Schönherr-Mann

Fred Dallmayr

Alcira Bonilla

María Luz Mejías Herrera

Reina Saldaña Duque


>> Inhalt_Índice_Sommaire_Contents


Dialogue and the New Cosmopolitanism. Conversations with Edward Demenchonok, edited by Fred Dallmayr

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ÜBER DAS BUCH
Dialog und der neue Kosmopolitismus: Gespräche mit Edward Demenchonok wendet sich gegen die Doktrin, dass Macht Recht schafft und dass der Zweck der Politik darin besteht, Herrschaft über andere zu errichten, anstatt Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle zu erreichen. Um das letztgenannte Ziel zu erreichen, unterstreicht das Buch die Bedeutung des Dialogs mit Teilnehmern, die die Ansichten und Interessen anderer ernst nehmen und eine gerechte Lösung suchen. In diesem Sinne unterstützt das Buch die Idee des Kosmopolitismus, der - im Gegensatz zum Imperium - multilaterale Zusammenarbeit und damit die Suche nach einer gerechten Weltstadt impliziert. Diesem Anspruch sind auch die internationalen Autoren dieses Bandes mit ihren unterschiedlichen Perspektiven verpflichtet. Die von Fred Dallmayr herausgegebenen Kapitel haben die Form von Gesprächen mit Edward Demenchonok, einem bekannten Praktiker der internationalen und interkulturellen Philosophie. Die Gespräche sind in Teile gegliedert, die die philosophischen, anthropologischen, kulturellen und ethischen Dimensionen des globalen Dialogs betonen. In einer so unruhigen Welt wie der unseren ist es inspirierend zu sehen, dass sich so viele Autoren aus verschiedenen Ländern auf eine gemeinsame Vision einigen [Quelle: Verlagspräsentation].



>> siehe auch die Broschüre, in der die Veröffentlichung angekündigt wird.




>> für weitere Informationen über den Inhalt: HIER.

Enrica Ottone - Luca Pandolfi (eds.), Education in Multiculturality. Education to Interculturality. In Ecclesiastical Institutions of Higher Education and in Formation Communities for Catholic Consecratred Life in Italy.


Dieses eBook geht aus einem Forschungsprojekt hervor, das von 2018 bis 2021 in Italien durchgeführt und im Rahmen eines internationalen Kongresses in Rom, der vom 17.-19. November 2021stattfand, abgeschlossen wurde.


Dieser Band, der von einem Interview mit Darla Deardorff eröffnet wird, gibt Einblick in die Methodologie dieses Forschungsprojekts sowie erste Erkenntnisse aus der Zusammenarbeit in einem multidisziplinären Team, und enthält Beiträge zahlreicher italienienischer und internationaler Experten.


Die Ergebnisse verdeutlichen, dass in den untersuchten plurikulturellen Ausbildungsgemeinschaften die kulturelle Vielfalt als eine wichtige Dimension erkannt und Interkulturalität angestrebt wird. Dennoch sind geplante Aktivitäten zur Förderung interkultureller Kompetenzen selten und stecken oft noch in den Anfängen. Es ist noch weit bis zum Ziel, aber wir haben uns schon auf den Weg gemacht.


>>  Nähere Informationen zu diesem Forschungsprojekt

>>  Diese Publikation ist in der Virtuellen Bibliothek der EIFI (www.eifi.one > Virtuelle Bibliothek > Sektion: Akademische Arbeiten) zugänglich.


RÜCKBLICK AUF VERANSTALTUNGEN IM JAHR 2022

Bericht vom XIV. Internationalen Kongress für Interkulturelle Philosophie

Aachen, 25.- 27. Mai 2022

In einer Atmosphäre interkultureller Herzlichkeit und voll Erwartungen an das Thema Hoffnung fand zu den oben genannten Terminen in den Räumen des MWI-Missio, Aachen (Deutschland), der XIV. internationale Kongress für interkulturelle Philosophie statt, der unter dem Thema "Vernünftige Hoffnung - Hoffnungsvolle Vernunft, Quellen der Hoffnung in schwierigen Zeiten" etwa zwanzig Teilnehmer aus verschiedenen Regionen und Kulturen der Welt zusammenführte.

 

Die Veranstaltung wurde vom Isis-Institut in Eichstätt (Bayern, Deutschland), dem Missionswissenschaftlichen Institut e.V. (MWI) (Aachen, Deutschland) und der Internationalen Schule für Interkulturelle Philosophie (Barcelona, Spanien) organisiert, die sich zusammengeschlossen haben, um die Veranstaltung trotz der Einschränkungen durch die aktuelle Pandemie und das Kriegsklima, das derzeit in Europa herrscht, zu ermöglichen. Auf diese Weise und in der Hoffnung, dieses Treffen zu verwirklichen, haben Helene Büchel im Namen des Isis-Instituts /EIFI und Raúl Fornet-Betancourt für das Isis-Institut den Fortgang der globalen Ereignisse aufmerksam verfolgt, um die effektive Möglichkeit zur Durchführung der Initiative zu bestätigen. Es sei daran erinnert, dass diese Kongresse seit 1995, als sie ins Leben gerufen wurden, ohne Unterbrechung alle zwei Jahre stattgefunden haben, aber aufgrund der Pandemie-Situation wurde der für 2021 geplante Kongress verschoben.

Am Mittwochnachmittag, dem 25. Mai, fand schließlich die Eröffnung und Einführung in den Kongress statt. Harald Suermann, Direktor des MWI-Missio, hielt die Eröffnungsrede und begrüßte die gesamte Gruppe. Raúl Fornet-Betancourt führte dann in die Bedeutung der Veranstaltung ein, die thematisch in zwei Teile gegliedert war: der erste, am Donnerstag, den 26. Mai, war dem Nachdenken über die Hoffnung gewidmet und folgte unterschiedlichen theoretischen Ansätzen aus verschiedenen Traditionen und kulturellen Räumen der Welt; der zweite, am Freitag, den 27. Mai, dem Leben der Hoffnung, durch das Zeugnis verschiedener "Wege der Hoffnung", die aus der Perspektive des Kontinents und der

sozialen Bewegungen erzählt wurden. Der Tag endete mit der Eröffnungskonferenz, die von der puerto-ricanischen Wissenschaftlerin Mayra Rivera von der Harvard University gehalten wurde, die die Suche nach Hoffnung inmitten der Klimakatastrophe thematisierte.


Am zweiten Tag des Treffens wurden vormittags und nachmittags Vorträge von Vertretern verschiedener kultureller Wurzeln und Traditionen gehalten: Josef Estermann (europäische Kultur), Alexander Rybas (russisches Denken) - der nicht kommen konnte, aber seinen Beitrag schriflich übermittelte -, Jameleddine Ben Abdeljelil (arabische Kultur), Antoine M. Guy d'Oliveira (afrikanische Traditionen) und Vincent Gabriel Furtado (asiatische Traditionen). Nach jeder Präsentation gab es ausreichend Raum für Kommentare oder Fragen, was die Klärung von Konzeptionen in Bezug auf das Ziel des Denkens oder Nachdenkens über die Hoffnung aus dem Blickwinkel des jeweiligen kulturellen Hintergrunds ermöglichte.

Der dritte und letzte Tag begann mit einem Vortrag von Geoffrey Pleyers über soziale Bewegungen, der die Erfahrung der Hoffnung in den Mittelpunkt stellte. Danach folgten, wie am Vortag, im Durchgang durch regionale Kulturräume, aber nun nach kontinentalen Schwerpunkten geordnet, Beiträge von Beátrice Faye (Afrika), Helena Li (Asien), Claudia Jahnel (Europa), Emilce Cuda (Lateinamerika). Wie an den vorangegangenen Tagen war es sehr interessant, wie die Gruppe der Teilnehmer spontane Unterstützung leistete, um das Verständnis der Darstellungen, Fragen und Kommentare zu erleichtern, die in mehreren Sprachen erfolgten, ähnlich wie bei der biblischen Erfahrung von Pfingsten, wo der sprachliche Code seine Vorrangstellung verliert und es eine Kommunikation gibt, die über bloße

Worte hinausgeht; diese Art von Veranstaltung widerspiegelt wohl am besten die Tiefe der interkulturellen Erfahrung. Gleichzeitig war sie ein Zeugnis in situ von einer Hoffnung, die vom guten Willen der gegenseitigen Übersetzung her wirksam ist.


Nach den Vorträgen hatte Harald Suermann, seit 2009 Direktor des MWI-Missio, das Wort. Er freute sich, sich von der Versammlung zu verabschieden. In diesem Zusammenhang gab er uns den bedeutenden Hinweis, dass er seine Arbeit am Institut beenden und in den Ruhestand gehen wird, und gestand uns, dass die Teilnahme an diesem Kongress ein glücklicher Abschluss seiner Aktivitäten zugunsten des missionarischen Lebens in der Welt war. Raúl Fornet-Betancourt wandte sich ebenfalls an die Anwesenden und, nachdem er das Wort an Josef Estermann, der ebenfalls Direktor von MWI-Missio gewesen war, weiter gegeben hatte, sprach er Worte des allgemeinen und besonderen Dankes aus, wünschte uns eine sichere Rückreise und dass wir uns bei zukünftigen interkulturellen Kongressen wiedersehen können.

 

José Manuel Fajardo Salinas


 

Kurzbericht über das Präsenzseminar der EIFI „Die Einsamkeit in der Welt heute“, unter der Leitung von Raúl Fornet-Betancourt. Barcelona, vom 11. bis 12. März 2022

Am Freitag und Samstag, den 11. und 12. März, luden die dichten Wolken am Himmel über Barcelona, die unablässigen Regen ankündigten, zu dialogischer und freundschaftlicher Sammlung. Sie luden irgendwie dazu ein, sich freundschaftlich an die Intentionen dieses Seminars zu erinnern, nicht an egoistischen Solipsismus, aber doch zu herzlicher und dialogischer Einsamkeit. 

 

Am Beginn des Seminars gab Professor Fornet-Betancourt sehr treffend eine genaue und erhellende geschichtliche Übersicht über den Umgang mit dem Thema Einsamkeit, wie ihn einige grundlegende Namen aus der Philosophiegeschichte gepflegt hatten. Autoren und Autorinnen, deren radikal ethische und politische Sorge sie zu Formen der Beziehung des Menschen mit dem Menschsein des Menschen, und des Menschen mit den möglichen und wünschenswerten Formen gemeinschaftlichen Zusammenlebens geführt hatte, musste an einem bestimmten Moment unweigerlich diese dritte Form einer wesentlichen Verbindung mit der Seinslage des Menschen annehmen, jene Form nämlich, in der das Subjekt über die gelebte Begegnung mit sich selbst nachdenkt. Seneca, der hl. Thomas, Nietzsche, von Zimmermann, Berdiaev, oder María Zambrano und Ortega y Gasset, sowie andere mehr, beleuchten von ihren Biographien und Texten (die sich zum Teil erschütternden Erfahrungen von Isolation und Exil verdanken) her die Möglichkeit, die Einsamkeit in komplexen Interrelationen mit der Person, der Freundschaft, der Endlichkeit, der Migration oder der Politik zu denken – Themen, die im zweiten Teil dieses Seminars diskutiert wurden.


Die Einsamkeit, die sich gerade dieser grosszügigen Endlichkeit hingibt, die von der Transzendenz des Menschen (sei sie religiös oder säkular) her durchschimmert, ist, so glauben wir aus dem in Barcelona Erörterten folgern zu können, so etwas wie die Resonanzglocke eines kollektiven Gedächtnisses, die nicht akzeptiert, dass die Ungerechtigkeit das letzte Wort der Geschichte sein soll. Wenn die Einsamkeit, im Gegenteil, sich in Richtung eines unmöglichen Solipsismus des modernen hegemonialen und ökonomisierenden Individualismus verändert, mag es zu tragischen Brüchen kommen. Schon Antonio Machado lud uns in seinem Sprichwort: „Suche Deine Ergänzung, die immer mit Dir unterwegs ist, und die normalerweise Dein Gegenteil ist“ ein zur Suche, die sich in der existentiellen Auseinandersetzung eines jeden mit sich selber entfaltet; eine Suche zwischen Komplementarität und Konkurrenz, die konfliktiv und gleichzeitig voller Freude ist, und die nicht Endziel ist, sondern ein inniges miteinander Unterwegssein.


Dieses Seminar war eine Station auf diesem Weg, eine grosszügige und einladende Station, um innezuhalten und sich auszutauschen im Rahmen der unübertrefflichen Gastfreundschaft der Casa d’Espiritualidad Sant Felip Neri und ihrer herzlichen Hüterinnen. Hier begegneten wir uns als Teilnehmer verschiedenen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Interessen, um den Gedanken zu bewahrheiten, dass das Sprechen über Einsamkeit nicht heisst, sie auf dem Weg der Zerstreuung, des Lärms und der reinen Plauderei zu verlassen, sondern sie zu nähren und in Gemeinschaft aufzubauen.


Vicente de Jesús Fernández Mora

 

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